Hechtfischen am Sempachersee – Ein herbstliches Abenteuer für unsere Jungfischer

 

Sonntag, 12. Oktober 2025 – ein Tag, an dem der Sempachersee zum Klassenzimmer für drei wissbegierige Jungfischer wurde. Frühmorgens, als die ersten Nebelschwaden noch über dem Wasser lagen und die Luft bereits den Duft des Herbstes trug, trafen sich die Teilnehmenden beim Parkplatz des Strandbads Sursee. Der Treffpunkt – Seestrasse 7 – war schnell gefunden, und um 07:45 Uhr standen drei motivierte Jungfischer mit ihren Ausbildern bereit, die Boote zu entern.

 

Organisiert wurde der Anlass von der SFVW Sektion Jung- & Jugendfischer, die mit viel Herzblut und Engagement für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Die Anmeldung war bis zwei Tage zuvor bei Pascal möglich – entweder bequem per E-Mail oder via WhatsApp. Da die Plätze auf den Booten begrenzt waren (maximal sechs), war eine frühzeitige Anmeldung unerlässlich. Wer sich nicht rechtzeitig gemeldet hatte, musste leider auf das nächste Abenteuer warten.

Nach einer kurzen Begrüssung durch die Bootsführer und Vorstandsmitglieder des örtlichen Fischereivereins Sempachersee ging es um Punkt 08:00 Uhr hinaus auf den See. Zwei Boote standen bereit, jedes mit einem erfahrenen Erwachsenen als Bootsführer – eine ideale Konstellation, um den Jungfischern nicht nur Sicherheit, sondern auch wertvolles Wissen zu vermitteln.

 

Der Zielfisch des Tages war der Hecht – der König der Raubfische im Sempachersee. Doch auch Egli (Barsche) standen auf dem Programm, um die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen. Die Bedingungen waren herbstlich frisch, aber trocken – perfektes Angelwetter für alle, die sich nicht von kühlen Temperaturen abschrecken lassen. Die Jungfischer waren bestens ausgerüstet: wetterfeste Kleidung, eigene Ruten und Rollen, sowie selbst mitgebrachte Verpflegung sorgten für einen rundum gelungenen Start.

 

Wie es beim Fischen so ist, blieb der Tag nicht ohne Herausforderungen. Eine Rutenspitze verabschiedete sich nach einem unglücklichen Manöver, mehrere Hänger führten zum Verlust von Wobblern und Spinnern, und Montagen mussten immer wieder neu gebunden werden. Besonders spannend wurde es, als ein Schnurknäuel auf einer neuen Hechtrute für kurze Verwirrung sorgte – doch der Ausbilder behielt die Ruhe und löste das Problem mit einem geübten Griff und einem Lächeln.

 

Und die Fische? Die zeigten sich an diesem Tag eher zurückhaltend. Bisse waren selten, Fänge blieben aus. Doch die Stimmung auf den Booten war durchweg positiv. Die Jungfischer nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen, neue Techniken zu lernen und sich mit den Bootsführern auszutauschen. Der Lerneffekt war gross – und manchmal ist genau das der wahre Fang des Tages.

Auch andere Boote waren auf dem See unterwegs, deren Besatzungen sich auf Felchen konzentrierten. Vom Ufer aus wurde ebenfalls fleissig geangelt – der Sempachersee war an diesem Sonntag ein lebendiger Treffpunkt für Fischbegeisterte jeden Alters.

 

Um 13:00 Uhr endete der Anlass mit einer kurzen Verabschiedung. Trotz der wenigen Fänge war es ein gelungener Tag – voller wertvoller Erfahrungen, spannender Gespräche und echter Vereinsgemeinschaft. Die Jungfischer gingen mit neuen Erkenntnissen und einem Lächeln nach Hause – und vielleicht auch mit dem festen Vorsatz, dem Hecht beim nächsten Mal ein Stück näher zu kommen.

 

Die Kosten für diesen Ausflug hielten sich im Rahmen: Die Bootsmiete wurde pauschal mit CHF 150.– abgerechnet, und das Tagespatent konnte direkt vor Ort für CHF 38.– pro Person gelöst werden. Ein fairer Preis für ein Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird.