Jugendfischen am Oberalpsee vom 17.9.2023

 

Am Sonntag begann der langersehnte Tagesausflug zum Bergsee auf dem Oberalppass. Nach der letztjährigen gelungenen Durchführung am Wägitalersee freuten wir uns sehr auf das diesjährige Jahres-Highlight und gleichzeitiges Saisonende mit den Jungfischern.

Aufgrund des etwas längeren Anreiseweges war die individuelle Tagwache für die Jungfischer gegen 5 Uhr morgen früh. Da am Oberalpsee ab 8 Uhr gefischt werden darf fanden sich die ersten Fischer schon um halb acht auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz. Der Run auf die aussichtsreichsten Angelplätze war lanciert. Wir trafen uns um acht Uhr mit einer kurzen Ansprache durch den Jungfischerobmann. Aus den Reihen von erwachsenen Vereinsmitgliedern konnten grosszügig Buldo und Sbiros sowie einige Rollen und Fischertaschen abgegeben werden, die bei den Jungfischern ein erstes Lächeln auf die teilweise müden Gesichter zauberten. Schon bald konnten alle ihr Tagespatent für Fr. 37.- an der Ausgabestelle beim Piz Calmot kaufen – Bargeld war von Vorteil.

Der Jungfischerobmann und ein weiterer Helfer aus dem Verein verteilten sich gut um den See, so dass jeder Jungfischer in kurzer Zeit bei Fragen und Hilfsbedarf rasch einen fachkundigen Fischer zur Seite hatte. Kurz nach halb neun wurde mit dem Fischen begonnen und auch erste Bisse liessen nicht lange auf sich warten. Die ersten Regenbogenforellen waren vor 9 Uhr gefangen und es herrschte hohe Motivation und Begeisterung.

Ab und an musste eine Montage neu gemacht werden. Sowohl am Grund mit langsam- oder sinkenden Sbirolino, wie auch mit der Wasserkugel (Buldo) konnten die Fische mit Made oder Forellenteig erfolgreich geködert werden. Es war schön mit anzusehen, wie sich kleine zweier oder dreier Gruppen bildeten, um den Forellen rund um den See nachzustellen. Eine erste Herausforderung war sich inmitten anderer Fischer zu platzieren und Überkreuzwürfe zu vermeiden, was grösstenteils erfolgreich gelang. Jeder Jungfischer weiss nun auch, warum am Oberalpsee - auf etwas über 2'000 Meter über Meer gelegen - nur mit einer Rute geangelt werden darf; die Platzverhältnisse lassen schlichtweg nichts anderes zu. Zudem lehrte man rasch, dass es auf 5-10 Meter Präzision bei Werfen ankommt, ob man Fische fängt oder nicht. Es war ein Vorteil, wenn man ausreichend weit werfen konnte.

Gegen Mittag hatten die ersten Fischenden ihre Karte voll. Insgesamt fing bis zum Mittag fast jeder Jungfischer mindestens einen Fisch. Die einen verpflegten sich mit mitgebrachten Köstlichkeiten, während sich andere im nahegelegenen Restaurant genüsslich verköstigten.

Zwischen Halbzwei und Halbvier wechselte der Wind und auch die Forellen bissen kaum.

Zu unser aller Freude fingen kurz vor vier auch noch die letzten beiden Jungfischer, welche bisher etwas glückloser fischten, ihre Forelle. Acht Jungfischer hatten zwischen mindestens zwei Forellen bis zur vollen Karte viel Freude an einem sonnigen, angenehmen Herbsttag. Auch den begleitenden Eltern, von denen einige mitfischten und andere die schöne Berglandschaft bewanderten, bleibt der Ausflug positiv in Erinnerung. Der einzige Wehrmutstropfen war der Stau auf der Achsenstrasse und von Altdorf Richtung Seelisbergtunnel.

Wir freuen uns schon auf die nächste Saison und werden für die Jungfischer wieder ein interessantes, abwechslungsreiches Programm zusammenstellen. Viel Erfolg am Wasser und Petri Heil!